Die Kulturmedaillen 2023 teilen sich über 60 Persönlichkeiten: Ein Chor, eine Jugendkunstschule, ein Theatermacher
25. Oktober 2023
Die Kulturmedaillen 2023 teilen sich drei Würzburger Institutionen, die alle etwas vom Netzwerken und Kunst in der Gemeinschaft verstehen. Am deutlichsten wurde dies natürlich beim Würzburger Kneipenchor, der auch die musikalische Umrahmung des Abends übernahm. (...) Benjamin Haupt, der Popularmusikbeauftragte des Bezirks Unterfranken, hielt die Laudatio für den Chor, der Menschen aus den verschiedensten Altersklassen und sozialen Milieus zusammenbringt, und betonte die „gelebte Authentizität“ dieses Projekts. (...)
Engels hatte sein Augenmerk ansonsten aber auf der ebenfalls ausgezeichneten Jugendkunstschule JuKu Karawane, die sich bereits seit 20 Jahren für die künstlerische Förderung von Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen - mit und ohne Beeinträchtigungen - engagiert. Auch Erwachsene hat man zunehmend im Fokus. Ein Picasso-Zitat macht die Philosophie des Zusammenschlusses deutlich: „Als Kind ist jeder Künstler, die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.“ Um die aktuelle Vorsitzende Birgit Schmidt und Gründerin Rita Katharina Kolb gibt es ein großes Team an Künstlern und Kunstvermittlern, die wie der aktuelle Flyer des Vereins aufzählt: „malen, spielen, glasieren, zeichnen, töpfern, drucken, modellieren und sägen“ und da dürfte man noch einige Techniken und menschliche Fähigkeiten unterschlagen haben. Engels berichtete von zahlreichen Begegnungen in der „Karawanserei“ auf dem Bürgerbräu-Areal und in weiteren JuKu-Ateliers. Beispielsweise traf er bei Constanze Hochmuth-Simonetti zuletzt auf einen Kurs mit zeichnenden Kindern, die hochkonzentriert und ganz still bei der Arbeit waren und sich eigentlich gar nicht mehr von Besuchern stören lassen wollten. Viele weitere kreative Orte und Persönlichkeiten wurden beim Festakt in einem kurzen Video vorgestellt. Der Dank galt explizit auch allen Ehemaligen des Netzwerks, das sich in 20 Jahren mehrfach wandelte. Die Karawane zog quasi immer weiter, fest im Sattel saßen in der gesamten Zeit Kinder und Jugendliche, denen immer wieder gezeigt wurde, dass auch schwere Krankheiten oder Beeinträchtigungen, nicht von Kreativität und Kunst ausschließen.
Ausschnitte der Pressemitteilung von der Stadt Würzburg
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